| Chronik 
       
        50 
        Jahre Flugschule ZüriOberland "Brandi" 
      Als 
        ich 1973 in Verbier beim Skilaufen einem Mann in einem silbernen Anzug 
        zuschaute wie er sein "Zelt" aufbaute und wenige Augenblicke 
        damit über einen Felsen sprang, war ich geschockt. Als er aber nach 
        einigen Sekunden etwas tiefer wieder auftauchte und ruhig dahinflog, wusste 
        ich :  
        "das ist mein neuer Sport!" 
        Schon am nächsten Tag fuhr ich nach Chamonix und kaufte mir einen 
        Delta. Ohne jegliche Anleitung versuchte ich einige kleine Flüge, 
        die mir recht gut gelangen. Bevor ich aber zu meinen ersten richtigen 
        Höhenflüge kam, stürzte ein bekannter Skirennfahrer tödlich 
        ab. Konsterniert begriff ich, dass dieser Sport nicht so einfach und sicher 
        war. Ich verzichtete vorläufig auf weitere Flüge. 
      ..... 
        noch etwas früher, nämlich 1972, gründete Heini Treicher 
        die Flugschule Wald ZüriOberland. Seine Idee war es, im Winter mit 
        dem Hängegleiter "Skikarus" im Hoch-Ybrig zu schulen . 
        Nach einigen lustigen Episoden musste er aber einsehen, dass diese Sportart 
        für das Publikum zu aufwendig war.  
        1974 als Heini sich entschied, von seinen Starrflüglern auf Deltas 
        umzustellen, meldete ich mich spontan bei ihm und half beim Aufbau der 
        Flugschule. Von und mit ihm lernte ich die ersten Begriffe des Deltafliegens. 
        ! 
         
        
        
        
         
        Ich weiss noch gut, wie begeistert ich war nach meinem ersten richtigen 
        Flug: einen Meter über Grund und gegen 80 Meter weit! Jene Nacht 
        konnte ich kaum schlafen und fieberte sehnsüchtig dem nächsten 
        Tag entgegen. Aber auch ich hatte so meine Probleme: am dritten Tag wollte 
        ich Kurven fliegen, doch wie ich auch steuerte, der verflixte Drachen 
        flog nur geradeaus.... Zwei Tage suchten Heini und ich nach dem Grund, 
        bis wir die Lösung fanden. 
        Es war eine spannende und wunderschöne Zeit  
      
        
        
         
        Wenig 
        später, bei meinem ersten Höhenflug von der Alp Scheidegg (Höhendifferenz 
        500m), sauste ich in drei Minuten zu Tal. Doch diese Minuten erlebte ich 
        wie eine Stunde: ich war der glücklichste Mensch auf dieser Welt 
        ! 
        Als Heini uns prophezeite: "...es kommt der Tag, da fliegen wir hoch 
        bis zu den Wolken und kreisen wie Vögel im Aufwind...", haben 
      wir uns köstlich amüsiert und ihn nur ausgelacht. 
      1975 entschloss ich mich, für ein Jahr Flugunterricht zu geben; ich wollte 
        für meine nächste Weltreise etwas zusätzliches Geld verdienen. 
        Aus der Reise wurde nichts mehr - dafür wurden aus "einigen" 
        Flugstunden ein vollamtlicher Beruf mit all seinen Freuden und Sorgen. 
        In den folgenden Jahren wurde die Leistung verdreifacht, die Sicherheit 
        enorm verbessert und auch in der Schulung haben wir immer wieder dazugelernt.  
       1979 Schweizermeister im Streckenflug 
       
          
         
         1984 entwickelten und bauten wir unseren eigenen Delta, der sich bis heute 
        in der Ausbildung bewährt hat. 
      1985  
         
      
        
        
        Iim Winter besuchte uns Laurant Kalbermatten und führte uns seinen 
        fuss-startenden Fallschirm vor. Da dichter Nebel lag, konnten wir allerdings 
        nicht fliegen. Trotz grosser Skepsis entschlossen sich meine Frau und 
        ich, sogleich 2 Gleitschirme zu kaufen. Als wir wenig später unsere 
        ersten Startversuche auf Skiern machten, waren wir von der Flugleistung 
        völlig enttäuscht. Aber es war ein Riesen-Gaudi ! Nach dem Absolvieren 
        des ersten Fluglehrerkurses, begannen wir sofort mit dem Unterricht. 
        Wenn ich daran zurückdenke, kann ich ein Schmunzeln nicht unterdrücken. 
        Zusammen mit den Deltas am gleichen Schulhang rannten die Gleitschirmpiloten 
        sich die Lunge aus dem Leib. Wenn sie Glück hatten und überhaupt 
        abhoben, so schossen sie einen Meter über Boden dem Hang entlang, 
        um beim kleinsten Fehler mit einem Knall auf dem Hintern zu landen. Wir 
        Deltapiloten haben uns köstlich amüsiert, da wir jeweils nach 
        wenigen Schritten schon richtig davon schwebten. Seither hat sich aber 
        vieles völlig verändert. Die Leistung eines Gleitschirmes ist 
        heute bei gewissen Bedingungen besser als die eines Deltas. In der Thermik 
        Höhe gewinnen und nach einer Stunde Flug am Startplatz wieder landen, 
        gehören zum Alltag eines guten Gleitschirmpiloten. Aus diesem Grund 
        und natürlich auch wegen des kleinen Packmasses, nahm das Interesse 
        am Gleitschirmfliegen enorm zu. Gleichzeitig wollten immer weniger Leute 
        das aufwendige Deltafliegen erlernen. 
      1990 entschlossen wir uns schweren Herzens auf die Delta-Ausbildung zu verzichten. 
      1991 die Gleitschirmausbildung hat sich in den letzten Jahren stark verbessert.  
Dauerte früher ein Kurs 5 - 10 Tage, so liegen die Minimal-Anforderungen 
        heute bei mindestens 30 Halbtagen. 
        Um eine wirklich gute und professionelle Schulung zu garantieren und gleichzeitig 
        unseren "Stress" zu senken, entschlossen wir uns 1991, unsere 
        Klassen zu verkleinern und zudem einen Fluglehrer mehr einzustellen. In 
        jener Zeit waren zwei Fluglehrer vollamtlich und ein weiterer Fluglehrer 
        und fünf Assistenten nebenamtlich nur in der Ausbildung tätig. 
        Daneben wurde auch der Laden hauptberuflich betreut.  
      1993 bilden wir auch Bi-Place-Piloten aus. 
      1995 wollte ich eine Ausbildung zum One-man-Ballonfahrer anbieten. Leider scheiterte 
      diese Absicht am Widerstand der Ballonfahrerszene. 
      Meine 
        schönsten Flugerlebnisse waren: 
        Delta: ein halbstündiger Flug in den Dolomiten in Begleitung von 
        zwei Steinadlern, welche sich am Ende bis auf zwei Meter an mich heranwagten, 
        und so unter meinem Flügel mit mir dahinflogen....  
        Ausserdem die Erstbefliegung von Rio de Janeiro 1976, der Erstflug über 
        den Wolkenkratzern von Hong Kong 1980, aber auch die unzähligen Flüge 
        alleine, hoch über der herrlichen Bergwelt !  
      
        
        
        
        
        Gleitschirm: sicher der 100 km - Flug im Februar 1993 von Flims zum Oberalp 
        nonstop retour mit anschliessendem Toplanding auf dem Crap Sogn Gion, 
         
        dann aber auch Fiesch - Eggishorn über dem Aletschgletscher oder 
        das verspielte Fliegen wie die Dohlen auf Cassons-Grat und natürlich 
        die Vollmondflüge Crap - Ilanz. 
        Die Flüge an den Dünen in Marokko. 
       
        
      1994 brannte unser Center bis auf die Grundmauer nieder. Unsere ganzen "stillen 
        Reserven", aber auch viele Erinnerungsstücke wurden ein Raub 
        der Flammen. Im ersten Schock wollte ich einen Schlussstrich ziehen. 
Dank der Hilfe meiner Freunde, konnte ich mich aber nocheinmal motivieren 
        einen Neu-Anfang zu starten. 
        Unser neues Center wurde noch schöner, freundlicher und grösser. 
       
          
      31.12.96 Brandi sucht neue Herausforderung 
Im Verlaufe des Sommers 96 entschloss ich mich, auf Ende Jahr unser "Sky 
        Center" und die Flugschule Wald zu verkaufen und eine neue Herausforderung 
      zu suchen.  
      1997 
        - 2000 mit einem alten Jeep reiste ich von Canada bis Argentinien. (PanAmericana, 
        Traumstrasse der Welt) 
Viele unvergessliche Erlebnisse und Erfahrungen mit einfachen Menschen, 
        liessen mich das Leben und die Alltagssorgen mit mehr Gelassenheit angehen. 
      Einige unvergessliche Flüge vor Traumkulissen. 
      2002 Neueröffnung der GleitschirmSchule Goldingen ZüriOberland 
(kleine Schule, höchstens 30 Schüler pro Jahr !) 
      2004 neues GleitschirmCenter in Goldingen wird eröffnet 
      2005 Erweitern unsere Grundschulung mit dem "Rückwärtsstart bis zur Perfektion" 
      auf 6-10 Schultage. 
Haben Erfolg damit und sind im Oktober schon ausgebucht ! (30 Schüler pro 
      Kalenderjahr) 
      2007 Gemeinsam zu den Fluggebieten und Flugreisen geht's jetzt mit unserem 
      neuen Schulbus mit Superkomfort  
           
         
         
         2019 Brand hört auf (Zeitungsartikel PDF)
  
		  
	   
        
Zukunft 
        ...hoffentlich happy landing i allne Läbeslaage !!! 
       
       
          
         
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